Richtfest: Erweiterung Förderzentrum Trave-Schule, Bad Segeberg.

Die Trave-Schule ist ein sonderpädagogisches Förderzentrum für Kinder mit geistiger und körperlicher Beeinträchtigung, Schwerpunkt geistige Beeinträchtigungen. Die Trave-Schule ist in Trägerschaft des Kreises Segeberg.Die angebotene Förderung erstreckt sich über entwicklungs-, handlungs- und fachorientierte Unterrichtsangebote. Weiter werden Förderungen in den medizinisch-therapeutischen, pflegerischen, technisch-kommunikativen und heilpädagogischen Bereichen angeboten.

Die Trave-Schule im Südwesten der Stadt Segeberg in schöner Natur in Bad Segeberg war ursprünglich für ca. 50 Schülerinnen und Schüler geplant worden. Die Zahl der Schüler*innen ist in den vergangenen Jahren immer weiter gestiegen. Das spricht für die große Akzeptanz und die Arbeit der Schule.

Der Kreistag hat zur Kenntnis nehmen müssen, dass damit verbunden auch die Platzanforderungen gestiegen sind und darum beschlossen, die erforderlichen baulichen Erweiterungen vorzunehmen: und Kosten in Höhe von ca. 10 Mio. € bereitgestellt, und gleichzeitig Fördermittel beantragt

Der Start der Bauarbeiten für den Neubau ( Bild 1) war im Januar 2023, die Grundsteinlegung erfolgte im Mai , heute wurde das Richtfest gefeiert (Bild3) , die Nutzungsaufnahme ist für im August 2024 (Schulbeginn Schuljahr 2024/2025) geplant.

Für unsere grüne Kreistagsfraktion haben Kurt Göttsch und Christoph Fischer an der kleinen Feier teilgenommen (Bild 2) und sich mit den Lehrkräften und den Schüler*innen gefreut, dass die Erweiterung eines bestehenden Schulgebäudes mit einer Bruttogeschossfläche von rund 2.980 Quadratmetern mit acht Unterrichtsräume, Multifunktionsräume, Pflege- und Therapieräume, Büroräume, Aufenthalts- , Lager und Technikräume, Im Plan ist.

Besonders erfreulich ist die Erstellung des Gebäudes unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit. Das Gebäude erhält eine zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Des Weiteren wird zur Gewinnung regenerativer Energien eine Photovoltaik-Anlage verbaut. Die Bauteile für Keller, Fundamente und der Erschließungskern (Treppenraum) werden aus Beton gefertigt, die Außenwände , Innenwänden und die Decken werden aus Massivholz erstellt.

Kritisch sehen unsere grünen Abgeordneten den Bau der BAB A 20, die in unmittelbarer Nähe zu der Schule geplant ist. ( Bild 4 )

Bislang liegt die Trave-Schule relativ ruhig und abgeschieden in unmittelbarer Nähe von angrenzenden Feldern und Knicks (keine Vorbelastungen). Nach Umsetzung der Planung läge sie zukünftig an einer Bundesautobahn mit einem prognostizierten Verkehrsaufkommen von ca. 30.000 Fahrzeugen täglich, darunter ein nicht unerheblicher Teil an Schwerlastverkehr.

Der Antrag der grünen Fraktion aus Juni 2022, die Verwaltung damit zu beauftragen, sich frühzeitig mit der DEGES bzw. dem Bund und dem Land über eine alternative Trassenführung bzw. Maßnahmen zur Minimierung der Lärm- und Luftschadstoffemissionen am Schulstandort Trave-Schule zu verständigen, wurde mit 9 Stimmen der GRÜNEN, Linken und der WI-SE gegen 41 Stimmen aller anderen Parteien abgelehnt.

Skurril war die Idee einiger Politiker die Schule an einen andren Standort zu verlegen, was , wie man auf Grund der Planungen sieht ,nicht durchführbar war und ist.

Jetzt werden in unmittelbarer Nähe mit wenigen Metern Abstand zur Schule hohe Lärmschutzwände geplant . Kein schöner Anblick, und ob das die zu erwartenden Lärmbelästigungen verhindern helfen, wird dann leider erst die Praxis zeigen. Noch ist die Planung der gewaltigen Trasse neben der Schule im Verfahren. Ob diese Planung dann umgesetzt werden kann ,ist aktuell also noch offen.