WER BRINGT DEN (ATOM)MÜLL NACH UNTEN? UND WO? (OV Norderstedt)

In der Aula der Willy-Brandt-Schule, Lütjenmoor 7.

Stand der Suche nach einem Endlager für hochradioaktive Abfälle in Deutschland
 
Im April 2023 endete mit dem Herunterfahren der letzten drei Kraftwerke nach 62 Jahren die Nutzung der Kernenergie in Deutschland. Damit ist diese Technologie jedoch nicht abgeschlossen.
Deutschland benötigt nach dem Ausstieg aus der Kernenergienutzung ein Endlager für seine verbleibenden hochradioaktiven Abfälle.
Nach aktuellem Kenntnisstand der Behörden ist eine Entscheidung für einen Endlagerstandort in den 2070er Jahren wahrscheinlich. Nach Planung, Genehmigung und Bau des Endlagers würde die Einlagerung erst weit im nächsten Jahrhundert abgeschlossen sein können. In diesem Zeitraum muss der hochradioaktive Atommüll weiter oberirdisch zwischengelagert werden. So lang dies für die heute lebenden Menschen erscheinen mag, ist es doch nur ein Bruchteil des für die sichere Endlagerung erforderlichen Zeitraums. Wir benötigen ein zuverlässiges und abgeschlossenes Lager für viele hunderttausende Jahre.
Doch wie soll der künftige Standort gefunden werden? Dr. Matthias Riede und Dr. Maike Weißpflug geben einen Einblick in ihre Arbeit beim Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE). Das BASE beaufsichtigt die Endlagersuche und beteiligt die Öffentlichkeit an diesem Verfahren.
In der Veranstaltung erfahren die Teilnehmenden, wie der Endlagerstandort schrittweise gefunden werden soll, welche Herausforderungen aktuell im Verfahren bestehen und wie sie sich an der Suche beteiligen können.
Der OV Norderstedt freut sich, die beiden Mitarbeiter*innen das BASE begrüßen zu können. Wir laden auch herzlich Bürger*innen aus den umliegenden Kreisen ein. Auch in Schleswig-Holstein gibt es Regionen, die potenziell für ein Endlager geeignet wären. Aber vor allem ist es eine Herausforderung, die das ganze Land in und für die Zukunft lösen muss.

Freitag
14.11.2025
19:00 - 21:00 Uhr