Grüne Zeruja Hohmeier neue Radverkehrsbeauftragte des Kreises

Kreis Segeberg. Zeruja Hohmeier ist seit dem 1. Juni die neue Radverkehrsbeauftragte des Kreises Segeberg. Sie ist Nachfolgerin von Joachim Brunkhorst, der das Ehrenamt zuvor fünf Jahre innehatte. Landrat Jan Peter Schröder hat Zeruja Hohmeier jetzt für die kommenden fünf Jahre ins Amt berufen. Zuvor hatte eine Kommission, die sich aus je einem Mitglied der Kreistagsfraktionen, der Fachbereichsleitung IV der Kreisverwaltung, dem Klimaschutzmanager und der für Radverkehr zuständigen Fachdienstleitung zusammensetzt, eine Empfehlung für die 36-jährige Architektin ausgesprochen. Hohmeier ist als Radverkehrsbeauftragte gleichzeitig auch Vorsitzende des Radverkehrsbeirates.

„Ich fahre selber sehr viel mit dem Rad und der Kreis Segeberg bietet in diesem Bereich sehr viel Potenzial“, ist die dreifache Mutter überzeugt. Da sie sich künftig im Bereich Umwelt- und Klimaschutz stärker einbringen möchte, sei die neue Aufgabe genau die richtige für sie. Nach einer Bestandsaufnahme möchte die gebürtige Ostwestfalin, die mittlerweile in Bad Segeberg lebt und in Hamburg arbeitet, als Erstes für „sichere Überquerungen auf alltäglichen Wegen“ sorgen. Darauf aufbauend möchte sie dann aber auch sichere Verbindungen auf längeren Strecken schaffen.

„Die Gestaltungsmöglichkeiten als Radverkehrsbeauftragte sind vielfältig. Man kann eine Menge bewegen“, so Landrat Jan Peter Schröder, der sich auf die Zusammenarbeit mit Hohmeier freut. „Der Kreis stellt für Radwege viel Geld zur Verfügung, auch für Kommunen“, sagt Frank Hartmann, Leiter des Fachdienstes „Kreisplanung, Regionalmanagement, Klimaschutz“. 2017 fasste der Kreistag den Beschluss der „Radverkehrsförderung für Kommunen“. Diesen stehen dabei jährlich insgesamt zwei Millionen Euro aus dem Kreishaushalt für den Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur zur Verfügung. Hartmann sieht Hohmeier daher auch als Bindeglied zwischen Kreis und Gemeinden. „Beratung, Motivation und Anschubsen sind hier wichtige Aufgaben.“